Pressematerialien des Bündnisses Krankenhaus statt Fabrik
- 10.01.2023
Pressemitteilung zu Lauterbachs vermeintlicher Revolution
Gemeinsame Erklärung gesundheitspolitischer Initiativen
Neun namhafte gesundheitspolitische Initiativen kritisieren gemeinsam Lauterbachs vermeintliche Revolution. Die bisher beschlossenen Maßnahmen wie auch die Vorschläge der Regierungskommission sind weder bedarfsgerecht noch ausreichend. Sie halten am System der Fallpauschalen fest und wollen dieses lediglich durch Pauschalen ergänzen....
- 05.12.2022
Die Fallpauschalen überwinden - aber richtig!
Pressemitteilung zur angekündigten Krankenhausreform
Am 6. Dezember will Karl Lauterbach erste Pläne für ein Krankenhausreformgesetz präsentieren. Wie in den vergangenen Wochen schon in unterschiedlichen Interviews hat der Gesundheitsminister zuletzt in einer Pressekonferenz am 29.11. betont, dass es mit dieser Reform zu einer „Kompletten Überwindung des Fallpauschalensystems“ kommen werde.
- 05.09.2022
„Wir müssen immer weiter kämpfen“
Bündnis „Krankenhaus statt Fabrik“ protestiert gegen Abmahnung seiner Mitstreiterin Silvia Habekost durch Vivantes Berlin
Sieben Wochen haben die Beschäftigten von Vivantes gestreikt, um sachgerechte Personalbemessungsregeln zur Entlastung chronisch überlasteter Beschäftigtengruppen und um gleichen Lohn für gleiche Arbeit bei den Tochtergesellschaften....
- 13.03.2020
Gut vorbereitet?
Pressemitteilung zur Corona-Pandemie
Das Bündnis Krankenhaus statt Fabrik äußert sich in einer Pressemitteilung zu Schwachpunkten der deutschen Krankenhauslandschaft: "Da das Finanzierungssystem über Fallpauschalen für das Vorhalten von Betten und Therapiekapazitäten für den Not- und Katastrophenfall keine Mittel bereitstellt,...
- 24.07.2019
Re: "Zahlenspiele vom grünen Tisch"
Leserbrief an den Kölner Stadt-Anzeiger
Achim Teusch, aktiv im Bündnis Krankenhaus statt Fabrik, hat am 18. Juli 2019 einen kritischen Beitrag zu den Verlautbarungen der Bertelsmann-Stiftung an den Kölner Stadt-Anzeiger geschickt, in dem er den Behauptungen zur Behandlungsqualität in kleinen Krankenhäusern widerspricht.
- 22.10.2018
Konferenz in Stuttgart: Was kommt nach den Fallpauschalen?
Pressemitteilung des Bündnisses „Krankenhaus statt Fabrik“
Menschen aus Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen, aus Berufsverbänden, Studierende, Auszubildende und Beschäftigte haben sich am Wochenende vom 19.-21.10.2018 an der Konferenz des Bündnis Krankenhaus statt Fabrik beteiligt....
- 19.03.2018
Beginn einer neuen Ära?
Pressemitteilung zum Koalitionsvertrag
Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht weitreichende Änderungen in der Krankenhausfinanzierung vor: Personalkosten sollen unabhängig von den DRGs / Fallpauschalen aufgebracht werden. Dazu unsere Pressemitteilung und Hintergrundmaterial vom 15....
- 19.03.2018
Beginn einer neuen Ära?
Pressemitteilung zum Koalitionsvertrag
Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht eine Festlegung von Personaluntergrenzen und eine Personalkostenvergütung unabhängig von den Fallpauschalen / DRG vor. Dazu haben wir am 15. März eine Pressemitteilung veröffentlicht und ausführliches Hintergrundmaterial vorgelegt....
- Marburger Bund, 22.05.2016
Der Ökonomisierung entgegentreten
Dem individuellen Patienten gerecht werden
Zwölf Jahre nach der Einführung des Fallpauschalensystems (G-DRG) als Abrechnungsgrundlage in den Krankenhäusern sieht der Marburger Bund mit großer Sorge die negativen Folgen dieses Systems. „Das G-DRG-System setzt Anreize zur Fallzahlsteigerung und zu sachkostenintensiven Prozeduren. Der systembedingte Konkurrenzkampf der Krankenhäuser untereinander führt zu einer permanenten ökonomischen Wachstumsstrategie bei gleichzeitigem Kostensenkungswettbewerb zu Lasten der Beschäftigten“, heißt es in einem Beschluss der 129. Hauptversammlung des größten deutschen Ärzteverbands.
- DIE LINKE. Landesverband Hessen, 20.04.2016
Mehr Personal und höhere Löhne im Krankenhaus
Pressemitteilung DIE LINKE. Landesverband Hessen
„Wir brauchen einen leistungsfähigen und gut ausgestatteten Öffentlichen Dienst - dazu gehören auch gute Löhne für die Beschäftigten an den Krankenhäusern“, erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE....
- Deutscher Ethikrat, 05.04.2016
Patientenwohl als Maßstab
Position des Deutschen Ethikrates
"Drei Kriterien bestimmen das Patientenwohl: die selbstbestimmungsermöglichende Sorge für den Patienten, die gute Behandlungsqualität sowie Zugangs- und Verteilungsgerechtigkeit. Mit Blick auf diese drei Kriterien ergeben sich unterschiedliche Konfliktfelder. Diese betreffen vor allem die schwindenden Möglichkeiten einer angemessenen Kommunikation in der Arzt-Patient-, Pflegende-Patient- und Therapeut-Patient-Beziehung sowie die zunehmende Schwierigkeit für die im Krankenhaus Tätigen, ihre berufsethischen Pflichten umzusetzen. Zudem erweist es sich insbesondere mit Blick auf Patientengruppen mit besonderen Bedarfen als zunehmend problematisch, für sie einen gleichen Zugang zu Krankenhausleistungen und eine gerechte Verteilung der Ressourcen sicherzustellen. Dies betrifft Kinder und Jugendliche, Patienten in hohem Lebensalter, Patienten mit geriatrietypischen Erkrankungen, mit Demenz, mit Behinderung und Patienten mit Migrationshintergrund."
- Dt. Gesellschaft für Chirurgie, 22.03.2016
Zeitmangel beschädigt Arzt-Patienten-Verhältnis
Warnung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Die Ökonomisierung der Medizin beschädigt zunehmend das Arzt-Patienten-Verhältnis, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) anlässlich ihres bevorstehenden 133. Kongresses in Berlin. Wenn Krankenhausstrukturen vor allem darauf ausgelegt sind, größtmögliche Erlöse zu erzielen, führe das häufig zu einem Vertrauens- und Informationsverlust. „Wir brauchen wieder mehr Zeit für das Gespräch mit den Patienten“, fordert daher Professor Dr. med. Gabriele Schackert, Präsidentin der DGCH.
- 21.03.2016
Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien....
- Dt. Institut für angewandte Pflegeforschung, 16.03.2016
Krankenhausfinanzierung: Pflege hat verloren!
Mitteilung des dip
"Im Jahr 2004 wurde die Krankenhausfinanzierung in Deutschland grundsätzlich umgestellt. Seither gelten diagnosebezogene Fallpauschalen, d.h. Krankenhäuser bekommen heute pro Diagnose und Fall ein definiertes Entgelt. Vor dem Hintergrund dieses sogenannten DRG-Systems hat eine massive Verschiebung beim Personal und den Kosten insbesondere von der Krankenhauspflege auf die Ärzteschaft stattgefunden. Auf diesen Missstand hat Prof. Frank Weidner, Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), auf dem Deutschen Pflegetag 2016 in Berlin in einem Vortrag hingewiesen."
- Ärztekammer Berlin, 15.03.2016
15 Jahre Fallpauschalensystem in deutschen Kliniken
Position der Ärztekammer Berlin
Die Berliner Ärztekammer hat bereits vor Einführung des Fallpauschalensystems vor dramatischen Folgen gewarnt. 15 Jahre später sieht sie sich bestätigt. „Wären DRGs ein Medikament, müssten sie sofort vom Markt genommen werden. Alle Nebenwirkungen sind eingetreten, fast alle Wirkungen ausgeblieben", erklärt ihr Präsident, Dr. med. Günther Jonitz.
- Institut f. rehabilitationsmedizinische Forschung, 26.02.2016
Studie belegt Rückgang der Akutverweildauer nach DRG-Einführung
Ergebnisse der Universität Ulm
Die Analysen im Rahmen des von der Deutschen Rentenversicherung Bund geförderten Projekts „Evaluation des Übergangs von der Akutklinik zur Anschlussheilbehandlung (AHB)“ konnten die bisherigen Ergebnisse zum Rückgang der Aufenthaltsdauer im Krankenhaus nach Einführung des Fallpauschalsystems bestätigen. Im Jahr 2010 waren Patienten mit einer Hüft- bzw. Knie-Endoprothese durchschnittlich drei bzw. 2,5 Tage kürzer im Krankenhaus als fünf Jahre zuvor.