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- Pressebericht
"Es regiert der Wahnsinn"
Spiegel Online über den Arbeitsalltag einer Pflegerin
Eine Pflegerin berichtet vom Arbeitsalltag unter stetigem Druck und von lebensbedrohlichen Konsequenzen für PatientInnen.
- Artikel
Ethische Mangelverwaltung
Lassen sich ethische Prinzipien in ökonomischen Vorgaben verankern?
Die Autoren Georg Marckmann und Jens Maschmann haben wenig Hoffnung auf grundsätzliche Änderungen gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen. Krankenhäuser müssten sich "auf einen anhaltenden, vielleicht sogar noch zunehmenden finanziellen Druck einstellen. Angesichts der bedenklichen Auswirkungen auf Patienten und Personal sind die Krankenhäuser in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, die zentrale ethische Werte fest in ihrem operativen Geschäft verankern."
- Pressebericht
Der Arzt als Geldmaschine
Interview zu Patientengefährdung durch Ökonomisierung
Der Mediziner Karl-Heinz Wehkamp hat Klinikärzte befragt, wie wirtschaftliche Interessen die Behandlung der Patienten beeinflussen. Sein Fazit: "Eine Gefährdung der Patienten wird in Kauf genommen." Die Einschätzung beruht auf 60 qualitativen Interviews mit ÄrztInnen verschiedener Häuser. "Die Gefahr der Über- und Untertherapie zieht sich durch den gesamten Behandlungszyklus von der stationären Aufnahme über die Behandlung bis zur Entlassung. Nahezu alle befragten Ärzte berichten von dem auf ihnen lastenden Druck, bei allen Maßnahmen an die Optimierung der Fallpauschalen zu denken."
- Artikel / Stellungnahme
Ethik-Codex gegen Ökonomisierung
Dt. Gesellschaft für innere Medizin sieht Berufsethos in Gefahr
Mit ihrem neuen Klinik Codex „Medizin vor Ökonomie“ wendet sich die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) aus Sorge um ein schwindendes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient als Fachgesellschaft an die Ärzteschaft, Klinikbetreiber sowie an die Politik: "Wir werden unsere ärztliche Heilkunst ausüben, ohne uns von wirtschaftlichem Druck, finanziellen Anreizsystemen oder ökonomischen Drohungen dazu bewegen zu lassen, uns von unserer Berufsethik und den Geboten der Menschlichkeit abzuwenden."
- Studie / Pressebericht
Umgang mit ökonomischem Druck
Studie zu Strategien von Führungskräften im Krankenhaus
Wie gehen Führungskräfte im Krankenhaus mit dem ökonomischen Druck um, dem sie ausgesetzt sind? Ein Autorenteam hat Führungskräfte befragt und sie entsprechend ihrer Strategie eingeordnet. Als gemeinsame Grundproblematik zeige sich "die immer schwieriger werdende Aufgabe, den existenziellen ökonomischen Stress mit Mitarbeiterzufriedenheit und einer
primär auf den Patienten ausgerichteten professionellen Haltung in Einklang zu bringen." Die Frage der Trägerschaft spiele dabei keine große Rolle, "da sich die Rechtsnormen wenig unterscheiden und die ökonomischen Zwänge öffentlich, gemeinnützig und privat geführte Krankenhäuser gleichermaßen betreffen." - Pressebericht
Folgen der Ökonomisierung täglich spürbar
Ergebnisse einer Ärzebefragung
Der auf Krankenhäusern lastende Druck, Gewinne zu erwirtschaften, um ihre Existenz zu sichern, wirkt sich auf die Arbeitssituation von Ärzten aus und beeinflusst auch die Patientenversorgung. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die Karl-Heinz Wehkamp vom Socium Forschungszentrum für soziale Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen und Heinz Naegler von der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht gestern (6. November 2017) in Bremen vorgestellt haben.
- Studie
Nachtdienstreport
ver.di veröffentlicht Umfrageergebnisse
Die Gewerkschaft ver.di hat 2015 in 238 Krankenhäusern bzw. auf 3791 Stationen einen "Nachtdienstcheck" durchgeführt und chronische Unterbesetzung in der Pflege festgestellt. Jetzt wurde die detaillierte Auswertung der Ergebnisse veröffentlicht.
- Pressebericht
Befehl von oben
correctiv.org über ökonomisch motivierte Operationen
"Viel zu häufig fällt die Entscheidung für eine Operation in der Krankenhausverwaltung – weil die Klinik ihre Bilanz aufbessern will. Ärzten wird in ihre Arbeitsverträge diktiert, dass sie bestimmte Quoten erfüllen müssen. Das kostet die Allgemeinheit viel Geld – und kann den Patienten schaden."
- Pressebericht
Kliniken sanieren sich mit sinnlosen Operationen
DIE WELT über fatale Auswirkungen des Fallpauschalensystems
"Kaum irgendwo wird so viel operiert wie in Deutschland. Viele Klinikchefs weisen ihre Ärzte an, möglichst viele Eingriffe vorzunehmen – die bringen am meisten Geld. Manch Mediziner gibt entnervt auf." So beginnt der ausführliche Bericht in DIE WELT über Fehlanreize durch die Abrechnung nach DRGs.
- Pressebericht
"Wer krank ist, ist kein Kunde"
Debattenbeitrag im Focus
"Es ist an der Zeit, sich wieder auf das eigentliche Arzt-Patienten-Verhältnis zu besinnen, auf Empathie und Verantwortung. Eine Medizin am Fließband, die jährlich eine Leistungssteigerung verlangt, verliert den Patienten aus dem Blickfeld. Und damit das ärztliche Ethos", schreibt Gabriele Schackert (Dt. Gesellschaft für Chirurgie) in einem Gastbeitrag für das Magazin Focus.